Weihnachten das Fest der vielen Wünsche und Geschenke liegt nun 4 Wochen zurück.Viele Wünsche haben sich erfüllt, einige sind unerfüllt geblieben.So ist das im Leben.Wir alle sind erfüllt von Wünschen, Träumen und Sehnsüchten und wir brauchen sie auch, um einen Horizont für unser Leben zu behalten.So etwas wie den Wunsch nach einem Lottogewinn, einem neuen Auto oder einem größeren Haus klammere ich hier aus.Mir geht es um Wünsche nach Gesundheit, einem Partner oder Kindern, Frieden in der Familie, mit Freunden, in der Welt.Aber auch hier erleben wir, dass sich unsere Weihnachtswünsche nicht alle erfüllen.Es tut gut sich daran zu erinnern, was das größte Geschenk an Weihnachten ist: Gott kommt in Jesus Christus in unsere Welt.„Aber wozu?“, das fragen sich viele Menschen.
Wozu kommt Gott in unsere Welt?Der Wochenspruch zum 2. Sonntag nach Epiphanias gibt da ein bisschen verschlüsselt Auskunft: Von seiner (Gottes) Fülle (in Jesus Christus) haben wir alle genommen Gnade um Gnade.Das Johannesevangelium spielt hier bereits auf die Brücke zwischen Weihnachten und dem Ostergeschehen an, denn das Kommen Jesu in diese Welt und sein Fortgehen aus dieser Welt gehören untrennbar zusammen.
In beidem ist Jesus Christus der Überbringer des Heils, an dem wir teilhaben.Gott will unser Bestes und das sieht oft anders aus als unsere eigenen Wünsche.Er will, dass sich seine Gnade in unserem Leben auswirkt.Er will, dass unser Leben gelingt und gibt uns deshalb das, was wir wirklich brauchen für unser Leben:Erlösung in Jesus Christus,Begleitung durch Jesus Christus und das ewige Leben.

Dazu kann ich selbst nichts tun, das ist Geschenk –
ich kann mich nur darauf einlassen, dass Gott bedingungslos zu mir steht, mir meine Schuld vergibt und mich beruft zum Ewigen Leben –
und das alles nur aus Gnade!

Thomas Pfuhl

Thomas Pfuhl

Pfarrer, St. Martinikirchengemeinde Minden, Bezirk Erlöser