Im Kirchenkreis Minden finden Mitte August die Probe-Gottesdienste statt, in denen sich die Kandidatin und die beiden Kandidaten vorstellen, die sich für das Amt der Superintendentin beziehungsweise des Superintendenten beworben haben. Nach Pfarrerin Dr. Sabine Breithaupt-Schlak hält am 17. August Pfarrer Michael Mertins seine Probepredigt.

Er ist geboren in Ludwigslust in der damaligen DDR; im Alter von fünf Jahren siedelte er mit seiner Familie über nach Minden-Meißen, wo sein Vater 16 Jahre lang Pfarrer war. Er studierte Evangelische Theologie in Berlin, Göttingen und Hamburg. An der Universität Tübingen arbeitete er u.a. als Koordinator des interdisziplinären DFG-Graduiertenkollegs „Die Bibel“. Sein Vikariat absolvierte er in Bielefeld, den Entsendungsdienst ab 2003 in Paderborn. Ab 2006 war er Pfarrer in Ennepetal. Seit 2010 ist er Pfarrer in der Christusgemeinde in Dortmund. Mertins hat eine Langzeitausbildung in Themenzentrierter Interaktion absolviert („Gruppen leiten mit Begabung und Methode“) und sich weitergebildet für Arbeitsfelder wie Leitung, Öffentlichkeitsarbeit, Moderation, Präsentation und Veranstaltungsmanagement. Auf Kirchenkreisebene hat Mertins den Vorsitz des Leitungsausschusses der gemeinsamen Trägerschaft von 64 Kindertageseinrichtungen, ist Synodalbeauftragter für Flüchtlingshilfe, stellvertretender Assessor, Mitglied des Diakonieausschusses und des Teams für Gemeindevisitationen. Mertins ist verheiratet und hat vier erwachsene Kinder; in seiner Freizeit spielt er gern Trompete und fährt Kajak. Dem Mindener Land fühlt er sich bis heute stark verbunden.

Der dritte Bewerber um das Amt des Superintendenten, Pfarrer Dr. Kai-Uwe Spanhofer, predigt am Mittwoch, 19. August. Alle Probe-Gottesdienste finden in der Hartumer Kirche statt, Beginn ist jeweils um 19 Uhr. Gewählt wird auf der Synode am 4. und 5. September. Superintendent Jürgen Tiemann geht bald darauf in den Ruhestand und wird verabschiedet am 31. Oktober.