Im Rahmen der akuten Corona-Prävention hat sich die Offene Kirche St. Simeonis – entsprechend den staatlichen und kirchlichen Vorgaben – zu folgenden Maßnahmen zum Schutz der Menschen entschieden. Ab sofort bis vorerst zum 30. April sind sämtliche Veranstaltungen, auch gottesdienstlicher Art, in der Offenen Kirche St. Simeonis abgesagt und die  Kirche ist für Besucherinnen und Besucher geschlossen. Bis die Kirche wieder geöffnet wird, bleibt sie akustisch durch ihre Glocken und optisch durch die abendliche Beleuchtung präsent.

St. Simeonis läutet seit jeher täglich im Rhythmus der altchristlichen, seit zwei Jahrtausenden gepflegten Gebetszeiten. Das Rufen der Glocken kann in der jetzigen Zeit neu entdeckt werden als Möglichkeit, sich mitten im Alltag an Gott zu erinnern – als Aufruf zu Besonnenheit und Vorsicht, zu Achtsamkeit und Solidarität. Dies ist ein großer Schatz, denn die Glocken können auch trösten, wenn die Kirche geschlossen ist. Darüber hinaus beteiligt sich St. Simeonis auch an der aktuellen deutschlandweiten ökumenischen Aktion des täglichen Glockenläutens um 19.30 Uhr.

Die allabendliche Beleuchtung des Kirchturms von St. Simeonis wird, in der Tradition der altchristlichen liturgischen Symbolfarben, in jedem Jahr neu programmiert nach den Daten der kirchlichen (evangelischen, katholischen, orthodoxen, orientalisch-christlichen) Feiertage und Gedenktage. Die Beleuchtung berücksichtigt darüber hinaus auch nicht-kirchliche Gedenktage, zum Beispiel generell den Holocaust-Gedenktag am 27. Januar, den Internationalen Frauentag am 8. März oder speziell in diesem Jahr den Beethoven-Geburtstag am 17. Dezember. Derzeit strahlt der Kirchturm abends in der altkirchlichen Symbolfarbe Violett. Diese Farbe steht traditionell für die vorösterliche Fastenzeit und Passionszeit beziehungsweise für Besinnung un Umkehr.

Seelsorgerlicher Kontakt mit Pfarrer Andreas Brügmann ist selbstverständlich auch unter den gegenwärtigen Umständen möglich (telefonisch unter 0571 934 19 68 oder 0160 337 97 94 oder per Mail unter andreasbruegmann@gmx.de).

(Text von Pfarrer Andreas Brügmann / Offene Kirche St. Simeonis)