Nun schon seit fast zwei Jahrzehnten wird an St. Martini fast durchgehend renoviert und restauriert, gewerkelt und gebaut. Nach dem Turm wurden die Sakristei, das Dach und der Dachstuhl, alle Fenster und die komplette Fassade saniert. „Jetzt endlich haben wir ein wichtiges Etappenziel erreicht“, sagt Pfarrer Christoph Ruffer, „denn die Außensanierung ist abgeschlossen“.
Sichtbares Zeichen des erreichten Etappenziels sind zwei neue Spendertafeln. Die Sanierung hat bislang insgesamt rund 2,8 Millionen Euro gekostet. „Ohne die Unterstützung durch Spenderinnen und Spendern hätten wir es niemals geschafft“, sagt Ruffer.
Mit den beiden Tafeln bedanken sich der Bauverein, die Stiftung und die Gemeinde bei allen Großspenderinnen und –spendern sowie Unternehmen und Institutionen, die sich seit der Turmsanierung für die Erhaltung der Kirche stark gemacht haben. Außerdem sind alle Stifterinnen und Stifter benannt, die mindestens 500 Euro zum Kapital der 2006 gegründeten „Stiftung Ratskirche St. Martini“ beigetragen haben. Einige Spenderinnen und Spender haben allerdings auch ausdrücklich darum gebeten, nicht auf der Tafel erwähnt zu werden, weil sie anonym bleiben wollen.
Auch im Inneren des geschichtsträchtigen Gebäudes gibt es nun viel zu tun. Dringend müsse man sich um den Fußboden, die Wände und das Gewölbe kümmern und alles erneuern, was mit Technik zu tun hat, erklärt Ruffer. Auch hinsichtlich der Orgel besteht Handlungsbedarf: Die letzte Grundreinigung hat in den Sechziger Jahren stattgefunden.
„Die genaue Planung und die Ermittlung der Kosten für die Innensanierung stehen kurz vor dem Abschluss“, erklärt Ruffer. Schon jetzt stehe fest, dass St. Martini auch bei dieser zweiten Etappe der umfassenden Sanierung dringend auf Spenden und Unterstützung angewiesen ist.