Bürgermeister Michael Jäcke und Superintendent Jürgen Tiemann unterstützen gemeinsam den Internationalen Friedenstag am 21. September. Die Anregung des Deutschen Städtetages stößt bei den Kirchengemeinden des Kirchenkreises auf offene Ohren. Als Beitrag zum „Europäischen Kulturerbejahr 2018“ rufen Bürgermeister überall in Europa dazu auf, am Internationalen Friedenstag von 18 bis 18.15 Uhr möglichst viele Glocken läuten zu lassen. In Minden will man sich an dieser Aktion lautstark beteiligen. So wird der Aufruf zum Frieden in diesem Zeitfenster überall in Minden gut hörbar sein.
Kernidee des Europäischen Kulturerbejahrs ist es, sich des gemeinsamen kulturellen Erbes zu vergewissern und den Wert von Frieden und Solidarität vor Augen zu führen. Glocken tragen seit über 1000 Jahren dazu bei, menschliches Leben zu strukturieren: Sie rufen zur Arbeit, zur Muße, zum Gebet, machen aufmerksam auf besondere Anlässe. Auch heute noch sind überall in Europa täglich Glocken von Kirchen und Rathäusern, Friedhofskapellen und Gedenkstätten zu hören. Glockengeläut ist daher wesentlicher Bestandteil des Kulturerbes.
Im Jahr 2018 jährt sich außerdem zum 100. Mal das Ende des ersten Weltkrieges und zum 400. Mal der Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges. Es liegt daher nahe, den Internationalen Friedenstag, der jedes Jahr am 21. September begangen wird, für eine aufmerksamkeitsstarke Aktion zu nutzen. Erstmals in der Geschichte sollen europaweit kirchliche und säkulare Glocken gemeinsam läuten und so ein starkes Zeichen für den Frieden setzen. Mit dieser Initiative unter dem Motto „Frieden sei ihr erst Geläute“ soll zum Ausdruck gebracht werden, dass die Menschen in Europa neben dem kulturellen Erbe nicht zuletzt auch das gemeinsame Interesse am Frieden verbindet. Weitere Informationen gibt es im Internet zum Beispiel unter www.sharingheritage.de und www.ekvw.de/Aktuelles.

Zu einer ökumenisch offenen Friedensandacht lädt am 21. September die Petri-Gemeinde ein. Beginn ist um 17.45 Uhr, eine Viertelstunde vor dem großen Friedensgeläut, in der Petrikirche (Ritterstraße 5-7 in Minden).